Vor dem Landgericht Berlin muss sich ein 25-jähriger Mann wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Laut Anklage hat der Mann im vergangenen Jahr auf ein Auto geschossen, in dem sich seine Ex-Frau, deren Eltern und zwei ihrer Geschwister befanden. Die Schwester und die Mutter kamen dabei ums Leben, ein Bruder der Frau wurde schwer verletzt. Laut Staatsanwaltschaft ging es dem Angeklagten darum, seine Ex-Frau zu töten, da diese sich von ihm getrennt hatte.
Die gefährliche Körperverletzung bezieht sich auf einen Vorfall während der Untersuchungshaft. Dort soll der Angeklagte einen anderen Häftling schwer verletzt haben.
Zu Prozessbeginn wiederholte der Angeklagte seine Forderung nach einem neuen Pflichtverteidiger. Einen solchen Antrag hatte er zuvor bereits dreimal schriftlich eingereicht. Der Antrag wurde allerdings erneut abgelehnt, woraufhin der Angeklagte den Sitzungssaal verlassen wollte.
( Quelle: Süddeutsche online vom 03.04.2012 )