Im Piraten-Prozess vor dem Hamburger Landgericht wegen der Entführung der MS „Taipan“ am Ostermontag 2010 kam es nun zum lautstarken Streit zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung.
Der Kapitän des der MS „Taipan“ zu Hilfe eilenden niederländischen Schiffs „Tromp“ war erneut als Zeuge geladen worden. Bei seiner Befragung hatte sich die Staatsanwaltschaft „für die Fragen und das Verhalten der Verteidigung entschuldigt“. Diese hätte den Eindruck erweckt, dass der Kapitän der „Tromp“ der Angeklagte sei.
„Unterirdisch“ und „unmöglich“ nannte einer der Verteidiger das Verhalten der Staatsanwaltschaft und verlangte, dass man dem Staatsanwalt das Wort entziehe. Das Gericht lehnte dies ab.
( Quelle: Hamburger Abendblatt vom 24.02.2011, S. 13 )