Ein Rentner aus dem Dorf Becherbach in Rheinland-Pfalz muss sich jetzt vor dem Gericht wegen Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz in insgesamt 84 Fällen verantworten. Er soll nach Medienberichten bereits die Tat gestanden haben.
Er hatte Jahre lang militärische Waffen und Sprengstoff im Haus und der Scheune gesammelt. Im Dorf war der ungewöhnliche Mann als „Pulver-Kurt“ bekannt für seine Liebe zum Militär. Doch keiner hatte mit solch einem Ausmaß und den Gefahren gerechnet. Dennoch sprechen viele von Glück, dass es zu keinem Schaden und keinen Verletzten kam.
Als die Polizei Anfang 2011 die Wohnung und die Scheune durchsuchten, staunten sie nicht schlecht. Sie stießen auf einen der größten Waffenfunde in Deutschland in der Nachkriegszeit. Der Sammler soll über 30 Gewehre bzw. Pistolen dort neben über 100kg Sprengstoff gelagert haben.
Der hochexplosive und gefährliche Sprengstoff musste teilweise durch Sprengstoßexperten auf einer Wiese kontrolliert gezündet werden. Hierfür mussten das Dorf vorübergehend gesperrt und Bewohner evakuiert werden.
( Quelle: welt online, 21.07.2012 )