Vor dem Landgericht Gießen ist eine 67-jährige Frau wegen Totschlags angeklagt. Die Juwelierin soll einen 18-jährigen Räuber erschossen haben, als dieser das Juweliergeschäft im Juli vergangenen Jahres überfiel.
So soll sie den maskierten und mit einer ungeladenen Gaspistole bewaffneten Räuber in einen Nebenraum gelockt haben, in welchem sie eine Waffe aufbewahre. Anschließend griff sie zur Waffe und schoss auf den Jugendlichen, der kurz darauf an einem Kopfschuss starb. Beide sollen sich sogar gekannt haben.
Gleich zu Beginn des Prozesses räumte die Angeklagte ein, einen Schuss auf den Räuber abgefeuert zu haben. Allerdings habe sie dies ohne Absicht gemacht. Vielmehr sei es ein Unfall gewesen, erklärte die Angeklagte.
Die Anklage stützt sich darauf, dass die Juwelierin den Tod des Räubers zumindest billigend in Kauf genommen habe. Der Prozess wegen Totschlags wird am Freitag fortgesetzt.
( Quelle: op-online, 31.07.2012 )