Am Mittwoch ist es in Karlsruhe zu einem schrecklichen Vorfall gekommen. Ein Mann nimmt in seiner Wohnung bei einer Zwangsräumung den Gerichtsvollzieher sowie drei weitere Personen als Geisel und erschießt wenige Stunden später sich und alle Anwesenden.
Offenbar sollte die Wohnung von dem 53-jährigen Mann geräumt werden, der mehrere Waffen und reichlich Munition in seiner Wohnung gelagert hatte. Als der Gerichtsvollstrecker mit einem Schlosser, ein Sozialarbeiter sowie dem neuen Wohnungseigentümer vor der Tür standen, bat er alle in seine Wohnung, ehe er diese mit einer Waffe bedrohte. Als der Schlüsseldienst-Mitarbeiter den Anweisungen nicht Folge leisten wollte, schoss er diesen mit mehreren Schüssen nieder.
Während der Sozialarbeiter gehen durfte, wurden zwei der Geiseln gefesselt. Später setzte der Mann den Teppich in Brand. Als die Polizei die Wohnung mehrere Stunden später stürmte, fanden sie nur noch fünf Tote. Die Geiseln wurden jeweils mit einem Kopfschuss hingerichtet, die Lebensgefährtin des Täters mit einem Schuss in die Brust getötet. Der Geiselnehmer hatte sich nach dem mehrfachen Mord mit einem Schrotgewehr in den Kopf geschossen.
( Quelle: n-tv, 4.07.2012 )