Der vor dem Landgericht Leipzig verhandelte Fall wegen Mordes in zwei Fällen, versuchten Mordes sowie Raub- und Körperverletzung mit Todesfolge, geht dem Ende zu. Nun hielten sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung ihre Plädoyers. Dem Angeklagten wird vorgeworfen drei junge Männer erschossen zu haben, da er sich in seinem Wohnort Groitzsch terrorisiert gefühlt habe und seiner Ansicht nach, zum Töten gezwungen worden sei.
Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haft mit anschießender Sicherungsverwahrung. Die anwesende Oberstaatsanwältin erklärte dazu, dass sie so ein eklatanteres Missverhältnis zwischen dem Anlass der Tat und der Tatbegehung noch nie gesehen habe.
Die Verteidigung forderte eine hohe Freiheitsstrafe. Der Angeklagte gestand die Tat und erklärte, dass es die Tat aufrichtig bereue. „Heute weiß ich: Der Kauf des von Vandalen und Dieben heimgesuchten Grundstücks in Groitzsch war ein Fehler. Ebenso wie die Entscheidung, eine Waffe zu kaufen.“
( Quelle: Hamburger Abendblatt – online vom 12.04.2011 )