Die Diskussionen rund um Facebook und deren Sammelsurium aus Daten ebbt nicht ab. Nach Medienberichten erwägt nun offenbar das Bundesland Hessen mit Facebook zusammenzuarbeiten bei der Verfolgung von Straftaten. Zumindest wenn es nach dem Willen von Hessens Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) geht. Dieser erklärte gegenüber der BILD, dass Straftaten mit Hilfe von sozialen Netzwerken in Zukunft noch besser aufgeklärt werden könnten und sagte. „Dieses Potential sollte der Staat nicht liegen lassen“.
Problematisch ist jedoch, dass die Daten auf Servern in den USA liegen und daher Fahndungsaufrufe und Abfragen von Daten nicht über das Ausland laufen dürfen. Es ergeben sich massive datenschutzrechtliche Probleme und Hürden.
Allerdings sollen sogar bereits erste Gespräche mit Facebook laufen und wolle man bis zum Herbst erste Einigungen erzielen. Dennoch erscheinen konkrete Lösungen in weiter ferne. Kritiker sprechen sich auch gegen solche eine Zusammenarbeit aus, da sie die Manipulation von Daten seitens des Plattformbetreibers und zahlreiche gesetzliche Grundsätze im Datenschutz außer Acht lässt.
( Quelle: n-tv, 18.06.2012 )