Strafrahmen
Zu der Strafzumessung zählt die Bildung eines Strafrahmens, also der Bereich zwischen der gesetzlich möglichen Maximalstrafe und der gesetzlichen Mindeststrafe. Durch strafmildernde und strafschärfende Umstände und unter Berücksichtigung des Einzelfalls kann der Richter einen Strafrahmen festlegen.
Der zornige Angeklagte – kein Strafschärfungsgrund

Kündigt ein Angeklagte mit zorniger, lauter Stimme Rechtsmittel an, um die Geschädigten als Lügnerinnen zu überführen, ist eine Strafschärfung bedenklich.
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Der veränderte Strafrahmen zwischen Tatzeit und Verurteilung

Ändert sich der Strafrahmen einer Straftat wie dem Totschlag zwischen der Tatzeit und der Verurteilung, so findet die für den Angeklagten günstigere Vorschrift Anwendung.
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Die Berücksichtigung der positiven Entwicklung bei dem Verhängen einer Jugendstrafe

Jugendstrafrecht: Die positive Entwicklung eines Jugendlichen ist bei Verhängung einer Jugendstrafe auch bei versuchtem Totschlag zu berücksichtigen.
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Die fehlende Begründung bei der Strafmilderung wegen verminderter Schuldfähigkeit iSd § 21 StGB
KG Berlin: Gegenstand einer Verständigung nach § 257c StPO

Eine Verständigung (Deal) nach § 257c StPO verstößt im konkreten Strafprozess gegen das Willkürverbot aus Art. 3 I GG, wenn eine Gesamtgeldstrafe gebildet wird.
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BGH: Auch die Teilnahmehandlung muss sich als besonders schweren Fall darstellen

Ein wegen Beihilfe zum Betrug (Teilnahmehandlung bei gewerbsmäßigem Betrug) angeklagter Gehilfe kann bei besonders schwerer Schuld des Haupttäters nur dann ebenfalls nach den Richtlinien für einen besonders schweren Fall verurteilt werden, wenn auch die Teilnahmehandlung selbst einen besonders schweren Fall begründet. Darin wurden sich Strafverteidigung und Bundesgerichtshof (BGH) in der Revision am Ende einig.
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